Friedhof der Märzgefallenen

Der Friedhof wurde eigens für die 255 Opfer der Revolutionsnacht vom 18./19. März 1848 angelegt. Er ist nicht nur ein authentischer Ort der Revolutionsereignisse, sondern wurde bewusst als Denkmal zur Erinnerung an die Revolution und die gefallenen Barrikadenkämpfer:innen geschaffen.

Heute ist der Friedhof ein Ausstellungs- und Erinnerungsort. Vor dem Friedhof steht ein speziell für diesen Zweck umgebauter 30 Meter langer Seecontainer. Er dient als Ausstellungspavillon und Informationszentrum. Dort wird die Geschichte der Berliner Märzrevolution von 1848 in ihrem europäischen und nationalen Kontext erzählt. Bilder, Biografien der einzelnen Akteure, ein Audioguide und eine Medienstation informieren über die Barrikadenkämpfe und lassen die ereignisreichen Tage lebendig werden.

Stelen entlang des Weges zwischen den beiden Eingängen informieren über die wechselvolle Geschichte des Friedhofs der Märzgefallenen von 1848 bis heute. Eine Steleninsel behandelt die Geschichte der Revolution von 1918/1919. Drei weitere Informationstafeln zu Erinnerungsorten der Revolution 1848/1849 in Deutschland und Europa ordnen den Friedhof der Märzgefallenen in eine internationale Erinnerungslandschaft ein. Die Außenausstellung wird durch eine digitale Ebene ergänzt, die auf dem Ausstellungsgelände abrufbar ist.