Denkmal des tapferen Soldaten

Es geschah im Schutz der Dunkelheit. Truppen des Deutschen Bundes belagerten die Wälle der Festungsstadt Fredericia. Alles schien für die dänischen Verteidiger nach einer Niederlage auszusehen. Generäle entschieden sich für einen Überraschungsangriff. In der Nacht des 6. Juli 1849 stürmten dänische Truppen aus den Toren und überfielen die deutschen Bundessoldaten, die für eine Loslösung Schleswigs und Holsteins von der dänischen Krone kämpften. Es kam zu hohen Verlusten auf beiden Seiten.

In der 40.000 Einwohner:innen großen Gemeinde erinnert heute noch viel an die Schlacht von Fredericia. Straßen, Plätze und Denkmäler führen die Namen von General Bülow, General Rye, General de Meza und Oberst Lunding. Von nationaler Bedeutung ist vor allem das Denkmal des tapferen Landsoldaten (dän. Den tapre Landsoldat), welches – wie der Idstedt-Löwe – vom Bildhauer H.W. Bissen (1798–1868) entworfen wurde.

Der Jahrestag der Schlacht vom 6. Juli wird in Fredericia groß begangen. Soldaten der dänischen Armee kleiden sich traditionell in historische Uniformen und halten Wache vor dem Denkmal auf dem Platz des tapferen Landsoldaten. Anwohner:innen und Anreisende legen weiße und rote Blumen auf dem Platz ab. Ganzjährig stellt zudem das Begrüßungscenter in Fredericia zu seinen Öffnungszeiten Soldatenausrüstungen für Kinder bereit.  Sie können für ein Rollenspiel auf der historischen Wallanlage genutzt werden.