Pyramidendenkmal 1849

Als das letzte Aufbegehren der Revolution im Deutschen Bund mit der Niederschlagung der Reichsverfassungskampagne beendet war, rückten in der sich herausbildenden offiziösen Erinnerungskultur oftmals nicht die Revolutionär:innen, sondern die herrschertreuen Opfer der Revolutionsjahre in den Vordergrund. Ein Beispiel dafür ist das Pyramide-Denkmal. Es erinnert an die gefallenen Soldaten beim Überfall auf Rastatt am 8. Juli 1849.  Am 7. Juli begann preußische Artillerie mit dem Beschuss der Stadt, in der sich die abtrünnigen Soldaten und ihre Unterstützer:innen verschanzten.

Am Folgetag nutzten die Rastatter Demokrat:innen eine Unterbrechung des Beschusses, um gegen die Angriffe vorzugehen. An die 1.000 Revolutionär:innen griffen die preußischen Einheiten an. Die Ortschaften Rauental und Niederbühl wurden im Gefecht vollkommen zerstört. Verluste waren sowohl auf Seiten der Revolutionär:innen als auch auf Seiten der preußischen Konterrevolution zu verbuchen.